Duplex - Untersuchung der Halsschlagadern

Die Duplexuntersuchung der Halsschlagader (Arteria carotis) ermöglicht eine schmerzlose, nicht belastende und beliebig oft wiederholbare Darstellung der Halsgefäße mittels Ultraschall.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Ein Schallkopf wird unter Verwendung eines Ultraschallgels auf die Haut über den Halsschlagadern aufgesetzt.

Das Ultraschallgerät erzeugt nun, je nach dem, an welcher Stelle der Schallkopf durch den Arzt plaziert wird, unterschiedliche Schnittbilder der Blutgefäße. Anhand der Schnittbilder lässt sich erkennen, ober die Blutgefäße unauffällig sind, oder ob Ablagerungen oder Gefäßverengungen vorliegen.

Durch die dem Schnittbild zuschaltbare Doppler-Technik wird außerdem der Fluss des Blutes in den Adern hörbar und sichtbar gemacht.

Dargestellt werden die zwei vorne gelegenen großen Halsschlagadern sowie ihre Verzweigung in den hirnzuführenden Ast (Arteria carotis interna) und den die Haut und Muskulatur des Kopfes versorgenden Ast (Arteria carotis externa) sowie die beiden hinten gelegenen kleinen Halsschlagadern (Arteria vertebralis).

Wozu dient die Untersuchung?

1. In der Vorsorge erlaubt die Duplexuntersuchung über die Bestimmung der Intima-Media-Dicke und den Nachweis von Ablagerungen (Plaques) oder Gefäßverengungen (Stenosen) eine individuelle Abschätzung des Risikos für das Auftreten schwerwiegender Herz- und Kreislauferkrankungen (wie z.B. Herzinfarkt und Schlaganfall).

2. Gefäßverengungen können mit großer Sicherheit erkannt und der Grad der Verengung bestimmt werden.

3. Nach einer Operation (Ausschälung) oder dem Einsetzen einer Gefäßstütze (Stent) kann das Ergebnis kontrolliert werden.